Der cre8_workshop: Gemeinsam Ideen entwickeln

Um die Kreativdienstleister stärker untereinander zu vernetzen und gleichzeitig den Kontakt zwischen Kreativen und Vertretern der klassischen Wirtschaft zu fördern, hat ein Planungsteam aus Oldenburger Kreativschaffenden das cre8–workshop-Format erarbeitet. Kreative und klassische Unternehmen erarbeiten dabei gemeinsam Fragestellungen und Lösungsansätze zu jedem gewünschten Thema oder für bestimmte Branchen.

 

Erstmals umgesetzt haben wir das Format mit zwei Veranstaltungen zum Thema Einzelhandel, durchgeführt am 4. Juni 2018 in den Dachgeschossräumen des Hotels und Einrichtungshauses Rosenbohm sowie am 24. September 2018 in der Werkschule Oldenburg. Zentrale Frage war dabei: Wie kann sich das einzelne Unternehmen in Zeiten von Internethandel perspektivisch erfolgreich am Markt positionieren?

 

Beide Male waren etwa 15 Teilnehmende anwesend, darunter Oldenburger Einzelhändler, Kreative und Kunden. Leitung und Moderation erfolgten jeweils durch die Designerin Katja Reiche und den Unternehmensberater Peter Gerd Jaruschewski.

 

Zu Beginn des Workshops leiteten jeweils zwei Impulsvorträge das Thema des Tages ein: Peter Gerd Jaruschewski sprach über das Zusammenwirken von Kreativität und Intuition, Marketingberater Matthias Glanz (schrift & form) stimmte konkret auf das Thema Einzelhandel ein. Im weiteren Verlauf kamen dann unterschiedlichste Kreativmethoden zum Einsatz, darunter Speed dating, World Café, Kopfstandmethode oder 6-Hüte-Methode.

 

Am Ende der Workshops hatten die Teilnehmenden verschiedene Fragestellungen zur Zukunft des Einzelhandels bzw. auch für das eigene Unternehmen erarbeitet und vereinzelte Lösungsansätze formuliert. Zentrale Thesen dabei: Der Einzelhandel muss sich auf seine Stärken besinnen und diese zu ausbauen: Sein Vorteil: Neben dem Produkt erhalten die Kunden als zusätzlichen Nutzen Informationen, Wissen und Erfahrungen. Der Einzelhandel kann das Einkaufen zum Erlebnis machen und die Gefühlswelt ansprechen. Kunden können sich wertgeschätzt und verstanden fühlen. Äußerst wichtig ist außerdem das Vernetzen der Einzelhändler untereinander, um den Kunden nicht als Einzelkämpfer sondern durch gemeinsame Aktionen, gegenseitiges Empfehlen anzusprechen.

 

Konkretere Handlungsvorgaben waren aufgrund der begrenzten Zeit nicht möglich. Zur weiteren Vertiefung, des gegenseitigen Austausches und ggf. einer ersten Umsetzung der im Workshop entwickelten Ideen planen wir deshalb, das Format in einem längeren Fortsetzungs-Workshop anzubieten.

 

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Fotos: Robert Uhde